Unser Unternehmenspreis geht an Ingenieurbüro aus Aumund-Hammersbeck

„Wie jedes Jahr haben wir einen supertollen Preisträger gefunden“, erklärte Rainer Küchen kürzlich.

Der Vorsitzende des Wirtschafts- und Strukturrats (WIR) Bremen-Nord freute sich sehr, die ISW Ingenieurgesellschaft Schnittger Wilde mbH mit der begehrten Auszeichnung küren zu können. Gegründet wurde das Unternehmen am 2. April 2009 von Ulf Schnittger und Torsten Wilde. Zweiterer wird ab dem kommenden Jahr dem Unternehmen nur noch als Angestellter zur Verfügung stehen, so dass die Schnittger-Söhne Jan und Steffen nachrücken werden. WIR-Vorstandsmitglied Falk Witte lobte, dass die Unternehmensnachfolge gesichert sei, während Christoph Jendrek, Leiter des Arbeitskreises Unternehmenspreis es „unheimlich imponierend“ fand, dass 4 von 34 Beschäftigten des Unternehmens Auszubildende seien.

Die Ärzte- und Apotheker-Bank Bremen sei der erste Auftrag gewesen, den die ISW Ingenieurgesellschaft Schnittger Wilde mbH planen durfte, berichtet Ulf Schnittger und ergänzt: „Danach sind wir stetig gewachsen“. Und das belegen ganz unterschiedliche Projekte weltweit, wobei einige Fir-en auf Geheimhaltung pochen würden. Ein Auftraggeber habe gesagt: „Kühlt uns einen Container für die Arktis“, schmunzelt Ulf Schnittger. Hintergrund war ein Gewächshaussystem der EDEN-Gruppe in Form eines Containers, optimiert für den Einsatz in der Antarktis zum Anbau von Obst und Gemüse. Dort in der abgeschiedenen Arktisstation sei bislang eine Versorgung mit frischem Obst und Gemüse nur schwer möglich gewesen. Hier sollte unter mond- oder marsähnlichen Bedingungen ein Testlabor konstruiert werden, um in der Zukunft ähnliche Container im All nutzen zu können. Die Nordbremer Ingenieure bekamen die Gelegenheit, an diesem Projekt mitzuwirken und das Gewächshaus mit einer optimalen Kühltechnik auszustatten. In Zukunft soll das Gewächshauskonzept dann auf der ISS beziehungsweise auf dem Mond und Mars zum Einsatz kommen, was unter anderem Christoph Jendrek nachhaltig beeindruckte. Falk Witte unterstrich, wie hochqualifiziert die Mitarbeiter des Unternehmens mit Sitz an der Meinert-Löffler-Straße 6a seien.

Die Ingenieure planen aber auch Schulen, Kindergärten, Wohn- und Geschäftshäuser, Bahnhöfe, Logistikunternehmen und vieles mehr. Unter anderem waren sie von der SWB AG beauftragt, beim Neubau des erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerkes (BHKW) in Hastedt die Bauleitung zu übernehmen. Das Kraftwerk sorgt für zirka 550.000 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr. Weiterhin war die ISW Ingenieurgesellschaft am Neubau der Spezialbatterienfabrik Röthenbach an der Pegnitz beteiligt und zeigte sich für die komplette Planung und Bauleitung für einen Fabrikneubau für Wechselrichter-Systeme für Solarkraftwerke in den Gewerken Elektrotechnik, Heizungstechnik, Lüftungstechnik, Kältetechnik und Regelungstechnik verantwortlich.

Text / Bericht: Regina Drieling / Das BLV zum Artikel

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