WIR-Apell: Neuansiedlung von Betrieben im Bremer Norden forcieren.
Der Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord (WIR) möchte in diesem Jahr die Themen Arbeitsmarkt und Gewerbeflächen besonders in den Fokus stellen und gemeinsam denken. Hintergrund sind die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt: In Bremen lag die Arbeitslosenquote im Dezember bei 10,8 Prozent.
Im Bremer Norden liegt die Arbeitslosenquote stets deutlich höher als im Stadtgebiet. So betrug sie im Dezember 2020 laut Angaben der Agentur für Arbeit 13,3 Prozent. „Hinzu kommt, dass die Anzahl der Arbeitsplätze pro 100.000 Einwohner im Norden im Vergleich mit dem Stadtgebiet deutlich geringer ist.
Dies und die höhere Arbeitslosenquote zeigen die ausgeprägte Strukturschwäche der Region“, sagt Bernhard Wies, WIR-Vorstandmitglied und Sprecher. Auch die Politik müsse das Thema mehr in den Fokus nehmen, so eine Forderung des WIR.
Der Wirtschaftsrat sieht mit der Entwicklung der Gewerbeflächen eine Lösung für die Strukturschwäche. „Neue Betriebe können sich ansiedeln und damit auch Arbeitsplätze schaffen“, erläutert Wies.
Dieser Zusammenhang werde auch im Integrierten Struktur- und Entwicklungskonzept für den Bremer Norden (ISEK) benannt.
„Bremen-Nord braucht in dieser Hinsicht eine spezielle Bewertung. Es müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um die Trendwende zu schaffen.“