„Das Bauamt Bremen-Nord werden wir personell stärken, um eine zügige Bearbeitung zu garantieren, die den Bedarfen der Bürger*innen und Investoren vor Ort gerecht wird.“ Dieser Satz steht im aktuellen Koalitionsvertrag.
„Wir erwarten konkrete Aussagen des Bauressorts, wie die personelle Verstärkung des Bauamtes aussieht und wie die bedarfsgerechte Bearbeitung der vielfältigen Aufgaben erfolgreich geregelt werden soll“, erläutert Rainer Küchen als Vorsitzender des WIR die Erwartungshaltung. Die bisherigen Antworten reichen dem WIR dazu nicht aus.
Neben diversen Großprojekten wie zum Beispiel BWK-Campus und Haven Höövt berühren aus Sicht des WIR viele wichtige Standortthemen den Bereich Stadtentwicklung, für den das Bauamt Bremen-Nord ebenso ein wichtiger Ansprechpartner ist wie für die Bearbeitung des hohen Potenzials im Bereich des Baus von Einfamilienhäusern. „Das erfordert im Bauamt eine insgesamt gut funktionierende Organisation, schlanke und digital unterstützte Prozesse sowie eine entsprechende Leitungsebene“, so der WIR in seiner Presseerklärung.
Der WIR verweist dazu auch auf den breiten Raum, den „Bauen, Wohnen und Freiraum“ als wesentliche Themen der Stadtentwicklung im Integrierten Struktur- und Entwicklungskonzept für den Bremer Norden (ISEK) einnehmen. Auch vor diesem Hintergrund und weil ISEK den Bremer Norden zutreffend als den eigenständigsten Teil Bremens bezeichnet, ist das Fehlen einer anforderungsgerechten Leitungsfunktion im Bauamt aus Sicht des WIR nicht nachvollziehbar.
In der geplanten Reduzierung des Bauamtes auf eine Dependance sowie in der fehlenden Konkretisierung notweniger Verbesserungen sieht der WIR ebenso eine Missachtung der spezifischen Interessen des Bremer Nordens wie in der mangelhaften Koordination der ISEK-Umsetzung.
Verantwortlich: Bernhard Wies/Pressesprecher