WIR sieht Defizite bei der Umsetzung des Bremen-Nord-Konzeptes / Untersuchung für Sanierungsgebiet Blumenthaler Zentrum wird begrüßt
Wegen der Corona-Auflagen hat der Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord e.V. (WIR) seine für den Mai geplante Mitgliederversammlung verschoben. Nun hofft der Vorstand, das Treffen im September durchführen zu können. Dann sollen unter anderem die WIR-Arbeitsschwerpunkte 2020/21 ein Thema sein. Klar ist bereits, dass der WIR sich weiterhin mit dem Integrierten Struktur- und Entwicklungskonzept Bremen-Nord (ISEK) befassen wird, das im vergangenen Jahr vom Senat verabschiedet wurde. Mit Blick auf ISEK kritisiert der WIR Umsetzungsdefizite und das Fehlen einer konkreten Strategie für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des gesamten Bremer Nordens. Die aktuellen Sanierungsbestrebungen für das Blumenthaler Zentrum begrüßt der WIR allerdings ausdrücklich.
WIR-Mitglied Olaf Orb spricht im Interview über finanzielle Hilfen für Unternehmen
Es gibt verschiedene Maßnahmen, um Industrie und Handel während der Coronakrise zu unterstützen, zum Beispiel mit Soforthilfen und Überbrückungskrediten. Reichen diese Maßnahmen aus?
Olaf Orb: Oberstes Ziel müssen aktuell die Arbeitsplatzsicherung und Liquiditätshilfen für bremische Unternehmen sein und dafür gibt es Unterstützung. Die wichtigsten sind die Soforthilfeprogramme und das Kurzarbeitergeld. Aber auch das sind nur Unterstützungsmaßnahmen. Die Krise ist einschneidend und wird uns alle noch vor weitere Herausforderungen stellen.
Welche Maßnahme ist für Unternehmen am effektivsten und welche Hilfen werden stark nachgefragt?
Viele Unternehmen nutzen das Kurzarbeitergeld und es gibt einen Run auf die Soforthilfen von Land und Bund. Auf Bundesebene gibt es weitere Unterstützung, wie die Herabsetzung oder sogar Aussetzung von Steuervorauszahlungen.
Wo liegen die Schwachstellen der Maßnahmen?
Die Bearbeitung der Soforthilfen dauert manchmal so lange, dass man kaum noch von Soforthilfe sprechen kann, aber wenn die Mittel fließen, helfen sie. Ich möchte noch unterstreichen, dass der gute Wille bei allen Beteiligten vorhanden ist. Es ist eine extreme Herausforderung, auch für die bremische Verwaltung. Mit dem Run auf die Hilfen hat niemand in diesem Maße gerechnet. Jetzt geht es darum die Strukturen so aufzustellen, dass die Hilfen zügig dort ankommen, wo sie benötigt werden.
Corona-Auflagen erfordern neue Terminplanung
Auch beim WIR steht die Veranstaltungsplanung in diesem Jahr unter dem Einfluss der Corona-Krise. So musste die ursprünglich für den 11. Mai 2020 geplante Mitgliederversammlung abgesagt werden. Aktuell hofft man beim WIR, die Mitglieder möglichst bald über einen neuen Termin informieren zu können.
Für den Vortrag im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung hat der WIR in diesem Jahr Martin Prange, Senatsbeauftragter für Bremen-Nord, gewonnen. Er will über Stand und Perspektiven integrativer Strukturpolitik für den Bremer Norden berichten.
Auch die monatlichen Netzwerktreffen des WIR müssen bis einschließlich Mai ausfallen. Über die Vorgehensweise ab Juni 2020 werden die Mitglieder per E-Mail rechtzeitig informiert.
Nach wie vor unverändert steht der Termin für die diesjährige Verleihung des überregional bekannten WIR-Unternehmenspreises am 10. November 2020.
Dohrmann's Fleischerei für hervorragende Leistungen ausgezeichnet
Bürgermeister Bovenschulte zu Gast
Dohrmann's Fleischerei und Partyservice ist mit dem Unternehmenspreis 2019 ausgezeichnet worden. Der Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord (WIR) würdigte auf diese Weise in der Strandlust Vegesack die hervorragenden Leistungen eines Handwerksbetriebes aus der hiesigen Region. Die Jury hatte einstimmig seine Entscheidung gefällt. Der Familienbetrieb wurde im Jahr 1961 in Vegesack gegründet. Seit Jahrzehnten sei ein kontinuierliches Wachstum zu verzeichnen, so Ronald-Mike Neumeyer, der die Laudatio für den verstorbenen Jörg Kastendiek übernahm.
Spannende Diskussion beim Dialogforum
Erneut hat der WIR gemeinsam mit der Handelskammer Bremen eine umfassende Diskussion zu einem standortrelevanten Thema initiiert. Beim Dialogforum „Verkehrspolitik für den Bremer Norden“ am 21. November zeigte sich, wie stark auch hiesige Unternehmer von der problembehafteten Verkehrslage betroffen sind. Der störungsanfällige Schienenverkehr der Regio-S-Bahn und die Engpasssituation auf der A 27-Lesumbrücke kosten sie Zeit und Geld, machten die Teilnehmenden deutlich. Teilweise bezeichneten sie die derzeitige Situation sogar als unternehmensgefährdend.
Unternehmernetzwerk
Montag, 26.10.2020 18:30 Uhr, FÄLLT AUS
Hansea Sana gGmbH, Zum Krempel 2, 28779 Bremen, (ehemalige kaufm. Verwaltung der BwK)
"Arbeitsschwerpunkte des
WIR 2020/2021"
Gemeinsamer Fachbeitrag
von Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven und Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord (WIR) vom Juli 2018 für das Integrierte Struktur- und Entwicklungskonzept für den Bremer Norden (ISEK).
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